Bäume sind gut für’s Klima. Sie tragen zur Reinigung der Luft bei und wirken entspannend. Alte Bäume erzählen zudem eine (Lebens)Geschichte.
Im Rhein-Main-Gebiet steht ein ganz besonderer Baum. 18 Meter hoch und 38 Tonnen schwer ist er und er besteht nicht aus Holz und Ästen, sondern aus Stahl.
Der Eisenbaum steht auf einer Anhöhe zwischen den Ortschaften Hochheim und Flörsheim am Main, direkt an der Radroute des Regionalparks.
Steigt man die Stufen hoch, kann man bis zum Taunus oder Odenwald schauen. Auch die Skyline Frankfurts zeichnet sich im Hintergrund ab.
Als ich das erste Mal hochstieg, wunderte ich mich über Vogelgezwitscher, dass in ein Wispern überging. Die Worte konnte ich nicht sofort verstehen. Ich dachte, dass Besucher auf der Plattform seien, aber nein – niemand da. Auch kein Vogel in Sicht.
Versteckt zwischen den Metallästen sind kleine Lautsprecher versteckt, die von der Idee bis zur Umsetzung die Geschichte des Eisenbaums erzählen.
Der Strom kommt aus Photovoltaikzellen, die auf den obersten drei südlichen Blättern befestigt sind.
Der Eisenbaum ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Mit dem Auto fährt man von Hochheim bzw. Flörsheim kommend bis zum Gasthof Wiesenmühle (ausgeschildert). Auto abstellen und dann den Berg hochsteigen zur St. Anna Kapelle und von dort aus sieht man bereits den Eisenbaum, der ca 200 m entfernt ist.