Außergewöhnliche Bäume und Wälder in Deutschland und Europa

In Deutschland und ganz Europa gibt es viele außergewöhnliche Bäume und Wälder. Sie alle haben eine ganz besondere Geschichte zu erzählen und ein Besuch kann zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden. Eine Auswahl an besonderen Bäumen und Wäldern stelle ich auch heute vor.Dabei hatte ich aber tatkräftige Unterstützung!


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Der Eisenbaum

Den Anfang macht Liane alias DieReiseEule. Auf ihrem Blog findest du viele tolle Ausflugs- und Reisetipps, dazu auch mal ein leckeres Rezeppt oder einen Buchtipp.

Bäume sind gut für’s Klima. Sie tragen zur Reinigung der Luft bei und wirken entspannend. Alte Bäume erzählen zudem eine (Lebens)Geschichte.

Im Rhein-Main-Gebiet steht ein ganz besonderer Baum. 18 Meter hoch und 38 Tonnen schwer ist er und er besteht nicht aus Holz und Ästen, sondern aus Stahl.

Der Eisenbaum steht auf einer Anhöhe zwischen den Ortschaften Hochheim und Flörsheim am Main, direkt an der Radroute des Regionalparks.

Steigt man die Stufen hoch, kann man bis zum Taunus oder Odenwald schauen. Auch die Skyline Frankfurts zeichnet sich im Hintergrund ab.

Als ich das erste Mal hochstieg, wunderte ich mich über Vogelgezwitscher, dass in ein Wispern überging. Die Worte konnte ich nicht sofort verstehen. Ich dachte, dass Besucher auf der Plattform seien, aber nein – niemand da. Auch kein Vogel in Sicht.

Versteckt zwischen den Metallästen sind kleine Lautsprecher versteckt, die von der Idee bis zur Umsetzung die Geschichte des Eisenbaums erzählen.

Der Strom kommt aus Photovoltaikzellen, die auf den obersten drei südlichen Blättern befestigt sind.

Der Eisenbaum ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Mit dem Auto fährt man von Hochheim bzw. Flörsheim kommend bis zum Gasthof Wiesenmühle (ausgeschildert). Auto abstellen und dann den Berg hochsteigen zur St. Anna Kapelle und von dort aus sieht man bereits den Eisenbaum, der ca 200 m entfernt ist.

Liebesgeschichte um die „Silkebuche“ in Brandenburg

Eine besondere Liebesgeschichte stammt von Anja und Anne-Katrin. Seit 2015 schreiben sie auf GoOnTravel.de zu Reisezielen rund um den Globus. Der Fokus liegt vor allem auf die Kontinente Afrika, Europa und Amerika sowie auch auf die Kulinarik aus diversen Ländern. Außerdem halten sie neben leckeren Rezepten auch Tipps rund um die (Reise)Fotografie bereit.

In Brandenburg gibt es einige Bäume, deren imposantes Aussehen auf eine lange Lebenszeit schließen lässt und wunderschöne Natur Sehenswürdigkeiten Brandenburgs sind. Eine von diesen Bäumen ist die „Silkebuche“. Die Rotbuche wird auf das stolze Alter von 250 – 300 Jahren geschätzt und ist inzwischen ein Naturdenkmal im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Sie ist außerdem mit einer Höhe von 20 Metern und einem Umfang von etwa 6,55 Metern die größte Buche in Brandenburg.

Ihren einfachen aber besonderen Namen verdankt sie übrigens einer Liebesgeschichte um einen Förster und seine Frau. Der Förster hatte nämlich den Geburtstag, wie so oft bei Männern, seiner Frau vergessen und kein Geschenk für sie. Aus Schamgefühl wollte er sich an einer großen Buche im Wald erhängen. Ein Waldgeist riet ihm stattdessen seiner Frau diesen schönen Baum zu schenken. Als der Förster mit seiner Frau zur Buche zurückkehrte, war unter dieser eine Tafel mit Köstlichkeiten gedeckt. Seit diesem Tag trägt die Buche den Namen der Försters Frau „Silke“.

Der Große Ahornboden

Tina vom Urlaubsreise.Blog stellt uns heute den großen Ahornboden vor. Sie hat mittlerweile 43 Länder bereist und schreibt auf ihrem Blog über ihre Erlebnisse.

Der große Ahornboden – für uns die schönste Ansammlung von Bäumen überhaupt. Im nördlichen Karwendel stehen sie, die majestätischen alten Bergahorn-Bäume. Wir gemalt sehen sie aus vor der Kulisse der hohen Bergwände. Die über 2000 urwüchsigen Bäume, die bis zu 600 (!) Jahre alt sind, wurden schon 1927 zum Naturdenkmal erklärt.
Es ist schon ein magisches Gefühl, zwischen all den wunderschönen Ahorn-Bäumen spazieren zu gehen. Wir fühlen uns jedes Mal wie in einer vollkommen anderen Welt.
Am beeindruckendsten ist der große Ahornboden natürlich im Herbst. Wenn die Färbung der Blätter ihren Höchststand erreicht hat und der Himmel tiefblau leuchtet. Liegt dann zeitgleich auf den Bergen schon der erste Schnee, ist das Bild einfach perfekt!

Der Große Ahornboden ist nur über eine Mautstraße zu erreichen, die in Hinterriß beginnt. Nach der Bezahlung der Mauth (4,50€) am Kassenhäuschen beginnt auch schon die Fahrt durch herrliche Landschaften. Auf 15 Kilometern wirst du begleitet von herrlichen Ausblicken und auch von den einzigartigen Ahornbäumen. Je nach Wetterbedingungen ist die Straße von Mai bis Oktober geöffnet.
Adresse des Parkplatzes am Ende der Mautstraße: Hinterriß-Eng 1-2, 6215 Hinterriß, Österreich.

Krummer Wald in Gryfino

Die Journalisten und Fotografen Anne Steinbach und Clemens Sehi berichten auf travellersarchive.de von Reisen in aller Welt, sowohl vor der Haustür in Deutschland und Europa, als auch von ungewöhnlichen Reisezielen wie Pakistan, Saudi-Arabien oder Senegal. Heute stellen sie uns den Krummen Wald vor. Weitere Ausflugstipps in der Umgebung findest du auch in ihrem Buch 52 kleine & große Eskapaden im Barnim und der Uckermark: Ab nach draußen!

Schonmal von krummen Bäumen gehört? Genau die gibt es in Polen, direkt an der deutschen Grenze. Die kleine Kreisstadt Gryfino (deutsch: Greifenhagen), liegt zwar im Nachbarland, darf aber getrost als Randgebiet Brandenburgs bezeichnet werden. Von hier ist es nur ein kleiner Hüpfer über die Odra Wschodnia (zu Deutsch Reglitz), dem östlichen Mündungsarm der Oder.
 
Wer also von Berlin oder Prenzlau aus kommend neben den vielen schönen Ausflugszielen in Brandenburg ein ganz besonderes Highlight sucht, sollte den Krummen Wald in Erwägung ziehen. In Neu Zarnow, nur fünf Kilometer von Gryfino entfernt, sind die Bäume im 90-Grad-Winkel verbogen – gerade so, dass sie wie umgedrehte Fragezeichen aussehen.
 
Der Wald ist ein Naturdenkmal, das heute von der Forstgemeinde Wełtyń betreut wird. Kein Wunder, dass der verwunschen wirkende Ort schon mehrfach als Filmkulisse diente, zum Beispiel für einen Tatort. Wie kommt man hin? Am besten mit dem Auto oder mit Farrad von Mescherin aus. Dann geht es zuerst über den Oderarm und in Gyfino folgt man rechterhand der Straße am Flussufer bis man zu einem Hinweisschild “Krzywy Las“ kommt. Genau hier geht es in den Wald. Viel Spaß beim Wundern und Gruseln!

Der Olivenbaum von Roquebrune-Cap-Martin

Auf Berlinerin in Frankreich findest du alles über Frankreich, also Informationen für Touristen, potentielle Einwanderer oder sonstige Frankreichinteressierte und vor allem Berichte aus dem wahren Leben abseits der Klischees.

Felicitas ist das Gesicht hinter Berlinerin in Frankreich. 2007 ist sie nach Frankreich gekommen und hat neun Jahre in einem Vorort von Paris gelebt. Mittlerweile lebt sie im südfranzösischen Departement Alpes-Maritimes in Nizza und Breil-sur-Roya. Heute schreibt sie über den
Olivenbaum von Roquebrune-Cap-Martin.

Der Olivenbaum von Roquebrune-Cap-Martin steht in dem kleinen Ort Roquebrune-Cap-Martin an der französischen Riviera im Departement Alpes-Maritimes gerade einmal 500 Meter vom Mittelmeer entfernt. Du findest ihn im Chemin de Menton neben der mittelalterlichen Burg.

Der Olivenbaum von Roquebrune-Cap-Martin ist Schätzungen zufolge zwischen 1 800 und 2 200 Jahren alt und damit unumstritten der älteste Baum Frankreichs. Er produziert bis heute kleine, schwarze Oliven der Sorte Pichoulina.

Man sieht dem Baum sein hohes Alter durchaus an. Denn er besitzt mehrere Stämme, die zusammen einen Umfang von 23,5 Metern besitzen. Seine Krone verzweigt sich auf 18 Metern. Dabei ist der Baum gerade 15 Meter hoch.

Über die Geschichte des Olivenbaums von Roquebrune-Cap-Martin ist nur wenig bekannt, eigentlich nur diese kleine Anekdote: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wollten die damaligen Besitzer des Grundstücks den Baum fällen. Der Historiker und Minister Gabriel Hanotaux, der auch in Roquebrune-Cap Martin wohnte, kaufte daraufhin das Grundstück und rettete den Baum. Er ist bis heute frei zugänglich.

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Zypressen der Toskana

Martina und Jürgen sind stetig auf der Suche nach neuen Eindrücken und Erfahrungen. Darüber schreiben sie auf PlacesofJuma. Heute stellen die beiden und die Zypressen der Toskana vor.

Unsere Lieblingsbäume befinden sich direkt in der Toskana: Die Zypressen! Sie sind der Inbegriff für Urlaub in Italien, fürs Mediterrane und das landschaftlich-Romantische. Die sogenannte Echte Zypresse, auch als Cupressus sempervirens bekannt, kommt in vielen mediterranen Landschaften vor (wie Griechenland, östliches Mittelmeer…), jedoch findest du gerade in der Toskana eine erstaunliche Dichte dieser pittoresken Nadelbäume. Diese wurden bereits in der Antike heimisch und von den damaligen Römern bis nach Frankreich und weiter nach Spanien gebracht.

 

Die Zypressen der Toskana werden bis zu 30 Meter hoch, und so kann man sie meist schon von weitem erkennen. Sie zieren die Auffahrten der urigen Bauernhöfe, wurden als wunderschöne Zypressen-Alleen angelegt, oder stehen oft auch einzeln oder kreisrund mitten in den hügeligen Feldern. Als echte Eyecatcher prägen diese dunkelgrünen und auch immergrünen Bäume die malerischen Landschaften der Toskana, und tragen mit Sicherheit ihren Teil dazu bei, dass diese Region so berühmt geworden ist.

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Ich hoffe, die haben diese Bau,geschichten genau so gut gefallen wir mir! Vielen Dank nochmals an alle, die einen Beitrag dazu geleistet haben, diese schöne Sammlung zu erstellen.

Falls du auch einen besonderen Baum oder Wald kennst und ihn hier vorstellen willst, schicke mir bitte eine Nachricht. Ansonsten bitte ich dich noch, auch den anderen Blogs einen Besuch abzustatten. Wir freuen uns auch über Kommentare oder wenn du diesen Beitrag mit deinen Freunden teilst.

Allzeit bestes Licht wünscht

Tanja

Außergewöhnliche Bäume – Königseiche in Baltmannweiler

Das Remstal in der Nähe von Stuttgart ist nicht geprägt von Weinbergen, sondern auch von weiten Wäldern. Einer dieser Wälder ist der Schuirwald. Hier im Schuirwald finden sich einige besondere Bäume, von denen ich dir heute einen vorstellen will: Die Alte Königseiche, auch „der König“ genannt.

Einst überragte eine alte Stieleiche alle umliegenden Bäume. Mächtig war ihr Stamm. 1,30m über dem Boden umfasste er noch 7,50m und hatte einen Durchmesser von 2,40m. Beinahe 500 Jahre hatte dieser Baum Zeit, so groß zu werden.


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Doch im Jahr 1905 geschah das Unfassbare! Am 5. August 1905 zogen schwere Gewitter auf. Der Alte König wurde schwer getroffen. Der Lärm seines Sturzes war weithin zu hören, als er „mit donnerähnlichem Krachen“ niederstürzte.

Die Forstverwaltung entschied, den Baum nicht kommerziell zu nutzen, sondern ihn für die Nachwelt unberührt liegen zu lassen. Seit nun über 120 Jahre können die Überreste dieses einst mächtigen Baumes noch bestaunt werden.

Doch Wind und Wetter sowie Pilze und Insekten waren nicht untätig. Von diesem einst mächtigen Baum ist heute nicht mehr so viel übrig. Aber das, was noch liegt, ist wirklich beeindruckend. Heute erinnert ein Schild an die Geschichte des toten Königs.

So kommst du zum König

Mit dem Auto kannst du am „Wanderparkplatz Baacherstraße Parkhäusle“ parken. In’s Navi gibst du dafür folgende Adresse ein: Parkhausstr 1, 73666 Baltmannsweiler.

Der Parkplatz ist zwar nicht besonders groß, aber bisher habe ich ihn noch nicht wirklich überfüllt erlebt. Ansonsten kannst du auch auf einem der weiteren umliegenden Parkplätze starten und den Wald erkunden. Keine Sorge, meine Wegbeschreibung beginnt zwar am Parkplatz, aber ich erkläre dir auch, wie du vom Schlösslesee aus zum König kommst.

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Vom Parkplatz zum König

Wenn du Parkplatz aus dem gut ausgebauten Wanderweg folgst, geht es nach etwa 150m rechts ab. Diesen Weg schlägst du ein. Achtung, er ist nur noch sehr bedingt kinderwagenfreundlich. So manches Matschlos kann dich hier zwingen, außen herumzuklettern.

Nach etwa 400m hast du das Ziel erreichst. Dort liegt er, der alte König. Im gegenüberliegenden Wald steht noch eine weitere mächtige Baumleiche. Ebenfalls riesig in Umfang und Höhe ist das Baumgerippe eingezäunt. Leider gibt es zu diesem Baum keine Informationen, weder vor Ort, noch im Netz.

Vom Schlösslessee zum König

Der Schlösslessee (ja, es ist richtig geschrieben) liegt etwa 900m vom oben genannten Parkplatz entfernt. Wenn du dort am Schlösslesplatz bist, wendest du dich in Richtung des riesigen Mammutbaumes. Den kannst du auch gar nicht verfehlen!

Wenn du links am Mammutbaum bergab läufst, folgt schon nach wenigen Metern auf der rechten Seite ein kleiner Pfad. Etwas mehr als ein Trampelpfad, aber kein richtiger Weg. Auch hier kann es nach einem ordentlichen Regenguss etwas matschig werden.

Dieser Weg wird dann aber bald doch zu einem Trampelpfad, der etwas gewunden schlussendlich zum Alten König führt. Aber ich persönlich finde diesen Weg so viel schöner als den Direkten vom Parkplatz! Aber das Beste ist, du kannst einen schönen Rundweg gehen. Die etwa 2km kannst du in 30 Minuten laufen, aber ich empfehle mehr Zeit einzuplanen und diesen wunderschönen Wald zu genießen sowie eine Pause am Schlösslessee einzulegen.

Kennst du einen besonderen Baum mit einer spannenden Geschichte? Oder einen Baum, der für dich eine besondere Bedeutung hat? Dann berichte mir davon in einem Kommentar. Und abonniere am besten den Newsletter, um regelmäßig über neue, spannende Baumgeschichten informiert zu werden und viele Tipps rund um die Waldfotografie zu bekommen.

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